Boah! Was bin ich heute fleissig gewesen.
Da bin ich also wieder mit einem Lebenszeichen. Obwohl ich ja mit den Meisten, mit Ausnahme von Dennis ;-) regen Kontakt habe. Viel hat sich seit meinem letzten Eintrag nicht getan, sonst würde ich ja öfters posten.
Am 26. Januar war Australia Day, Jakob und Wadim entschieden sich zum Angeln an einen Staudamm (an dem wir schon einmal gewesen sind) zu fahren. Angesichts der Uhrzeit (vier Uhr morgens) und nach dem Motto der frühe Vogel fängt den Fisch (eigt. Wurm), entschied ich mich doch lieber weiter zu schlafen. Wie sich ein paar Stunden später herausstellte keine schlechte Entscheidung. Die zwei Vögel kamen Heim ohne Fisch und ohne Wurm ;-). Es war wohl aufgrund von massivem Algenbefall nicht möglich vom Ufer aus zu angeln und ein Boot haben wir noch nicht organisiert. Weil wir nicht wieder einen ganzen Tag hier rum gammeln wollten, fuhren wir gegen Mittag nach Sorell auf den Markt, diesmal als Besucher. Zu sehen gab's dasselbe wie immer, ein Haufen übergewichtiger Australier die sich auf der Suche nach einem Schnäppchen durch die Menge kämpften. Langweilig!
Zwei Tage später hatten wir einen Termin in Hobart bei einer Job Agentur. Wir wollten gerade mit dem Ute los, da meinten die Hatchers sie bräuchten ihn weil sie Donnerstags immer die Einkäufe erledigen (zu unserem Glück). Hmm, jetzt hatten wir ein kleines Problem, aber Bronie erklärte sich bereit uns ihren Ute zu leihen um in die City zu fahren. Gegen Abend (wir sind schon längst wieder daheim), aber die Hatchers immer noch nicht, komisch. Irgendwann dann kommen Bronie und Collin angefahren die Einkäufe auf der Ladefläche. Wie wir dann später in der Küche erfahren, sind auf dem Rückweg die Federn des Ute gebrochen und die zwei sind wohl knapp am Telegrafenmast vorbei geschrammt. Doch weil Collin so ein guter Fahrer ist sind sie einer Katastrophe entgangen. Das meinte ich vorhin mit zu unserem Glück. Desweiteren erfahren wir das auch der Jaguar seit ein paar Tagen in der Werkstatt ist, mit einem Motorschaden. Auf dem Weg zur Dusche fällt mir auf das auch der Traktor kaputt gegangen ist und die Mädels berichten mir das ihr Bus auf dem Rückweg von Hobart auch eine Panne hatte und sie zwei Stunden auf Ersatz warten mussten. Collin und Jeanette hätten sie auch am Strassenrand mit ihrem kaputten Fahrzeug stehen sehen, bevor dann auch der Bus seinen Geist aufgab. Was für ein schwarzer Tag also auf Hatcher's Manor...
Am 1. Februar haben wir uns ein Auto gekauft, dass der Ute zu diesem Zeitpunkt immer noch in der Werkstatt ist hat mit Sicherheit ein wenig dazu beigetragen. Vermittelt hat uns Bronie diese Dreckskiste, und wenn ich sage Dreckskiste dann meine ich Dreckskiste. Eigentlich ist es kein Auto sondern eher ein Zustand. Aber was soll's $500, und Rego (Zulassung) bis Juni 2010 sollten reichen um mit dem Karren bis nach Perth zu kommen. Voller Tatendrang haben wir uns daran gemacht das Auto zu reinigen, im Fond sind eigentlich seit diesem Zeitpunkt nur noch die Sitze vorhanden. Bis vor ein paar Tagen hatten wir auch den Beifahrersitz draussen.
Bei einer unserer Touren in Hobart auf der Suche nach Arbeit fahre ich voll verpeilt über eine rote Ampel. Fällt mir natürlich mitten auf der Kreuzung auf. Ich unternehme zwar noch tollkühn einen Bremsversuch, doch um Schlimmeres zu verhindern entschliesse ich mich geistesgegenwärtig, doch über die Kreuzung zu fahren, da die anderen Autos noch nicht gestartet sind. Was mir dabei völlig entgeht, dass die Polizei die ganze Aktion aus ihrem Auto an der Kreuzung im Verkehr stehend mitbekommt. Natürlich werde ich rausgewunken, und ich sehe mich schon Unmengen an Geld für meine Unachtsamkeit blättern. Doch die hübsche junge bonde Polizisten hat scheinbar bei dem Blick in und auf mein Auto Mitleid. Ich versuche mich mit allen Mitteln rauszureden, muss zwischendurch noch einen Alkoholtest machen etc., doch es hat scheinbar gewirkt. Habe an diesem Tag also ultra Sonne, obwohl ich vor den Augen der Bullen eine rote Ampel überfahren habe, lassen sie mich weiterfahren. Hoffe wirklich das es kein Nachspiel hat.
Nun meine Frage an euch. Soll ich mit der Polizistin essen gehen???
Letzte Woche waren wir mit ShuChi und Peggy im Mount Field National Park. Hatten leider ein echt besch... Timing. Aufgrund von akuter Waldbrandgefahr (Bushfire) war mehr als 3/4 des Parks gesperrt. Wir sind dann in dem für die Touris "offenen" Gebiet gewandert. Für eine Wanderung von eigentlich zwei Stunden haben wir fast vier gebraucht. Ich frage mich was wir von dem Park gesehen hätten wenn der Rest begehbar wäre... War aufjedenfall cool, voll durch den Dschungel zu laufen und Bäume zu sehen die wahrscheinlich schon seit Urzeiten dort stehen. Die Hauptattraktion waren aber die Wasserfälle. Bei unserer Mittagspause ist ShuChi dann auf eine Schlange gestossen. Über die Art streiten wir immer noch, sicher ist aber sie war giftig :-). Das schreckte unseren Naturwissenschaftler Jaques Bubu nicht davon ab ihr durchs Unterholz zu folgen auf der Suche nach dem perfekten Bild.
Am Sonntag den 07.02. haben wir dann ein Abschieds BBQ für ShuChi und Peggy geschmissen, die dann einen Tag später abgereist sind. Vermissen werden wir vorallem ShuChi die uns hier mit Kaffee, Icecream, Drinks an der Bar, Essen vom übriggebliebenen Hochzeitsbuffét und sonstigen Annehmlichkeiten versorgt hat...
Sie lud uns aber herzlich ein nach Taiwan zu kommen und sie zu besuchen. Reizen würde mich das schon....
Zu erwähnen bleibt noch das wir jetzt unter die Künstler gegangen sind, vielleicht aus Langeweile, vielleicht ist es auch unsere Berufung. Wir widmen uns jetzt in unserer Freizeit dem "Lightwriting" und Freizeit haben wir genug....
Donnerstag, 11. Februar 2010
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